Rudolf Spade
Schauspieler · Regisseur · Autor
* 12.03.1928
† 20.02.2005
Man läßt uns hier nicht
spielen ...
Ja, ist ja auch sein!
Warum ist es sein?
Weil ein Zaun drum!
Wozu ein Zaun?
Ja, weil es seins ist.
Ach wie dumm, um so viel schönes
einen Zaun herum.
– Rudolf Spade
1997 veröffentlichte der dann in Köln lebende Autor unter dem Titel „Die Rucksackgeschichte“ eine autobiographische Betrachtung; im Frühjahr 2002 erschien im Karin Fischer Verlag „Der Mann mit dem Goldzahn und einer tätowierten Glatze“, die Geschichte eines Intellektuellen, der in der ehemaligen DDR zum Asozialen gestempelt wurde. Ein umfangreicher Roman über das Schicksal der Wolgadeutschen erschien 2004 mit dem Titel: "Von denen, die auszogen, das Fürchten zu lernen. Die Wolgadeutschen als Opfer in einer Kette von Katastrophen". Covertext: Die Kinder zweier bäuerlicher Familien in Hessen entschließen sich um 1760, den Versprechungen der Zarin Katharina der Großen folgend, zur Umsiedlung nach Russland. Bei einem Besuch in Saratow erfährt der Autor, das auch Vertreter seiner Familie dem Aufruf der Zarin gefolgt waren und sich an der Wolga angesiedelt hatten. Er macht den abenteuerlichen Track nach Russland, die Verstickung der Umstände, die Unbillen der Natur und die Anfeindung durch die Einheimischen zum Stoff seiner Erzählung. Die so genannten Wolgadeutschen überdauerten bürgerliche und industrielle Revolutionen sowie Weltkriege und Naturkatastrophen. Hier wird sowohl die menschlich, wie auch die politische Seite über eine mehr als 200-jährige Entwicklung beleuchtet und engagiert beschrieben. Rudolf Spade
verstarb am 20.02.2005 in Berlin, |
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Eine Lesung aus
dem Buch wurde am 18.05.2010 vom ALEX Offener Kanal
gesendet. Hier ist die 33-minütige Lesung zum Nachhören: Letzte Exemplare dieser einzigen Auflage können bei Amazon bestellt werden. |